Weng im Innkreis
Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!
In den letzten Jahren nehmen gewerblich und privat organisierte Haussammlungen immer mehr zu. Vor allem ungarische Kleinbrigaden, welche um „Geschenke“ und „Spenden“ bitten, treten im Bezirk Braunau immer häufiger auf. Grund dafür sind die Altstofferlöse – gerade im Metallbereich auch bei Alttextilien, können derzeit relativ gute Preise erzielt werden.
Der BAV Braunau übernimmt in den Altstoffsammelzentren (ASZ´s) viele verschiedene Abfälle, egal ob der Marktwert der Stoffe hoch oder niedrig ist oder sogar für die Entsorgung bezahlt werden muss. Erzielte Überschüsse kommen den regionalen Bürgern zu Gute. In den letzten Jahren wurden die ASZ´s im Bezirk kundenfreundlich ausgebaut und die Öffnungszeiten in den ASZ´s ausgedehnt. Diese Leistungen konnten bisher ohne Erhöhung der Abfallgebühren umgesetzt werden.
Sollten freie gewerbliche und private Altstoffsammlungen überhand nehmen (Rosinenpickerei), bleibt für die kommunale Abfallwirtschaft bald nur noch der Restabfall, Sperrmüll und die Problemstoffe zur teuren Entsorgung übrig. Stofferlöse bei interessanten Fraktionen fallen weg. Langfristig wird dies die Abfallgebühren massiv verteuern!
Weiters möchten wir darauf hinweisen, dass Sammlungen von „ungarischen Sammelbrigaden“ ohne offizielle Erlaubnis erfolgen. Rein rechtlich werden auch „Spenden“ und „Geschenke“ durch die Bereitstellung am Straßenrand zu Abfall.
Selbstverständlich wollen die Sammler an den Sachen verdienen. Dinge, die nicht veräußert werden können, und somit nicht gebraucht werden, finden wir leider oft abgestellt auf Parkplätzen wieder. Die dadurch entstehenden Entsorgungskosten müssen alle Bürger in den Abfallgebühren mittragen.
Da diese „Brigaden“ keine Erlaubnis zum Sammeln von Abfällen besitzen, hat die BH Braunau die Polizeiinspektion ersucht, gegen die illegalen Abfallsammler strikt vorzugehen.
15.10.2013